(2017-01-26) Chiang Khong – Ban Honayxay – Luang Prabang – Pak Beng
Heute hieß es früh aufstehen. Um 8:00 sollte ich mich auf dem Weg zur Grenze machen. Das Tuk-Tuk war dann auch entsprechend für 8:00 Uhr bestellt. Um von Chiang Khong über die Grenze nach Laos zu kommen, muss man wohl über die “Friendship Bridge” einreisen. Das Tuk-Tuk hat mich dann entsprechend auch nur bis zur thailändischen Grenze bringen können. Ausreise lief problemlos, vorbei am thailändischen Zoll, mit dem Bus über die “Friendship Bridge” hin zur laotischen Grenze. Für die Einreise nach Laos benötigt man als Deutscher ein Visum. Kosten für das Visum 40 US$. Thailändisches oder laotisches Geld wird aber auch akzeptiert. Insgesamt problemlos, aber mühsam. Danach ging es mit dem Tuk-Tuk zu den Booten. Die Fahrt hat fast 45 min gedauert. Also die Strecke zu laufen sollte man sich echt überlegen. Erst jetzt hab ich gesehen das der Bootshafen eigentlich direkt gegenüber der Uferpromenade von Chiang Khong liegt. Auch am Hafen gab es einen laotischen Zoll. Ob man auch einfach mit einem Boot über den Mekong einreisen kann … keine Ahnung, aber wäre deutlich einfacher.
Es ist 10:00 Uhr ich hab mein Boot Ticket, Kosten 1000 Baht also gerade einmal 27 €. Die Fahrt soll 7 Stunden dauern. Ich freu mich das das Boot nicht ganz so voll ist. Um 11:00 soll es losgehen, aber um 11:00 machen die noch keine Anstalten abzulegen … um 11:20 kommt dann irgend einer vom Organisationsteam und spricht was von fehlenden Reisegruppe die noch mit müssten … Mist. Um 12:00 Uhr sind dann endlich alle Leute an Board und wirklich selbst der letzte Platz ist belegt. Auf dem Boot sind jetzt mehr als 150 Leute.
Krass, danach geht es auf dem Mekong durch eine wirklich malerische Hügellandschaft Richtung Luang Prabang. Wirklich traumhaft.
Nach einiger Zeit macht sich dann aber auch so was wie Langeweile bemerkbar. Wirklich viel ändert sich an der Landschaft nicht und auch am Flussufer gibt es nur selten etwas Abwechslung. So tuckern wir vor uns hin und wirklich zügig geht es nicht voran. Den Namen “Slow Boat” tragen die Boote vollkommen zu recht. Man kann wohl auch eines dieser Speedboate nehmen, aber die sollen nicht ganz ungefährlich sein. Wenn man sich den Mekong mal so genau anschaut weiß man auch warum selbst die Laoties mit Helm auf den Speedbooten fahren. Der Mekong ist ein sehr breiter und flacher Fluss. Überall ragen Felsen aus dem Wasser und überall gibt es Sandbänke die sich fast täglich ändern. Außerdem wir durch den Strom auch jede Menge Treibholz mitgeschwemmt. Durch den ganzen Sand der durch den Fluss mitgeschwemmt wird, ändert sich zudem täglich die Fahrtrinne.
So geht es also mit dem Slowboat weiter und nach ca. 7 Std. legt das Boot an einem etwas größeren Ort an. Wir sollen alle aussteigen. Die meisten gehen direkt runter und jemand meint das dies Luang Panbang sei. Ich: “Das kann nicht sein, Luang Prabang ist viel größer, und wir sollten doch eigentlich einen Zwischenstopp in einer anderen kleinen Stadt machen”. “Nö, wir müssen hier runter”. Na ja, wird auch schon langsam dunkel. Ok, also Sachen gepackt und ab in die Stadt meine Unterkunft gesucht.
Natürlich nicht sofort gefunden. In einem Cafe nachgefragt. Er hat dann Nathalie angerufen, und dabei stellte sich dann heraus das der Bootstrip zwei Tage dauert und das ich keine Chance habe noch am selben Tag nach Luang Prabang zu kommen. Holy Shit. Der ganze Plan mit einem Mal über den Haufen geworfen. Zum Glück konnte ich das Zimmer von Nathalie um einen Tag verschieben, aber ich hab einen Tag Verzögerung den ich irgendwie aufholen muss. Nachdem keine andere Möglichkeit mehr bestand, musste ich mir erstmal in dem Kaff ein Zimmer besorgen. Also das erstbeste Hotel angesteuert und tatsächlich, es war sogar noch ein Zimmer zu haben. 70.000 Kip also ca. 8€. Da braucht man sich nicht zu beschweren und das Hotel wird sogar noch als Empfehlung im “Lonely Planets” erwähnt, auch wegen der Aussicht …
Na ja, ich kann es nicht weiter empfehlen, aber mir fehlt natürlich auch der Vergleich. Jedenfalls hatte ich was für die Nacht. Echt Mist mit dem verlorenen Tag, dabei war es bis jetzt wirklich ein Traumurlaub, na ja jedenfalls für mich.
Stay: Dokkhoune Guesthouse, Ban Pakbeng 06000 Pakbeng, Laos