In dem Roman geht es um den jungen Robert Jeremy Cole (kurz Rob), der im ersten Viertel des 11. Jahrhunderts in London aufwächst. Als innerhalb kurzer Zeit seine Eltern sterben, wird er als Waise von einem Baderchirurgen als Lehrling aufgenommen und lernt bei diesem das Handwerk der Heilkunst. Aus seiner Bestimmung, anderen Menschen zu helfen, erwächst sein Wunsch, den besten Lehrmeister für seine Ausbildung zum Medicus zu finden. Hilfreich ist ihm dabei seine Gabe, den nahen Tod eines Patienten in dessen Händen zu spüren. Diese Gabe wird sogar vererbt und spielt auch in den Nachfolgebänden eine Rolle.

Nach dem Tode des Baders ist Rob auf sich allein gestellt und lernt bei seiner Arbeit die Fähigkeiten eines jüdischen Medicus namens Benjamin Merlin kennen und schätzen. Doch obwohl Merlin das Talent und den Wunsch von Rob, heilen zu lernen, erkennt, nimmt er ihn nicht als Lehrling an, da die Kirche dies nicht zulassen würde. Jedoch erzählt Merlin ihm von einem großartigen Heiler namens Avicenna, genannt Ibn Sina. Dieser unterrichtet Medizin an der Madrassa, einer Schule für Medizin im fernen Isfahan. Doch Rob kann als Christ an dieser Schule nicht zugelassen werden. Als auch ein zweiter jüdischer Medicus ihn als Lehrling ablehnt, beschließt Rob, sich als Jude auszugeben, um diese Schule besuchen zu dürfen. Er macht sich auf den langen Weg nach Persien und schließt sich in Böhmen einer Karawane nach Konstantinopel an.

 

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